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Hundenäpfe: Welches Material ist das Beste?
Britta Ollrogge

Hundenäpfe kauft man nicht so häufig. Gleich am Anfang, wenn ein Hund zu einem kommt und dann vielleicht zusätzlich welche zum Wandern oder Reisen. Die meisten Näpfe halten ein paar Jahre, so dass man auch nicht ständig Ersatz kaufen muss. Wenn es dann aber so weit ist, stellt sich die Frage: Welches Material ist das Beste?
Viel falsch machen kann man nicht, es gibt aber ein paar Punkte, auf die man achten sollte:
1. Näpfe aus Kunststoff
Kunststoff ist eines der an den häufigsten verwendeten Materialien für Hundenäpfe. Es ist preiswert, haltbar und in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Mit der Zeit kann Kunststoff aber rissig werden. Auch kann es bei Welpen oder jungen Hunden passieren, dass diese auf den Näpfen herumkauen und sie so zerstören.
Wichtig ist, dass man darauf achtet, dass der Futternapf frei von Bisphenol A (BPA) ist. Denn die BPA-Chemikalie kann in das Futter und Wasser übergehen oder auch durch das Auslecken des Napfes durch den Hund aufgenommen werden. In wissenschaftlichen Studien hat sich gezeigt, dass BPA beim Menschen hormonähnlich wirkt. Neben BPA können noch andere schädliche Stoffe wie z.B. Weichmacher (Phthalate) enthalten sein.
Kunststoff lässt sich außerdem leicht zerkratzen, und selbst kleine Kratzer können dazu führen, dass sich Bakterien einnisten. Außerdem kann Kunststoff den Geschmack von Wasser verändern. Achte daher darauf, ob Dein Hund aus einem Kunststoffnapf auch genug trinkt.
2. Näpfe aus Melamin
Melamin ist dem Kunststoff sehr ähnlich, aber es ist sehr hart und langlebig. Die meisten Experten halten Melamin für unbedenklich, solange man es nicht in die Spülmaschine gibt oder hohen Temperaturen aussetzt. Die harte Oberfläche ist haltbar, schimmelresistent und lässt keine Bakterien wachsen, so dass sie sich hervorragend für einen Hundenapf eignet, solange man ihn von Hand spült. Melaminnäpfe sind in vielen Farben erhältlich.
Melamin ist etwas teurer als Kunststoff, aber die Näpfe halten dafür auch jahrelang.
3. Näpfe aus Keramik
Keramik ist ein weiteres Material, das häufig für Hundenäpfe verwendet wird. Es ist ein gebrannter Ton. Die harte Oberfläche ist kratzfest, so dass sich keine Bakterien bilden können, und sie ist leicht zu reinigen und spülmaschinenfest. Keramik gibt grundsätzlich keine Chemikalien an die Lebensmittel ab und ist in verschiedenen Farben erhältlich. Ein Problem bei Keramik kann die Lasur sein. Bei der sollte man darauf achten, dass sie für Lebensmittel geeignet ist und somit keine Schwermetalle enthält.
Der Nachteil von Keramik ist, dass ein Keramiknapf leicht zerbricht, wenn er runter fällt.
4. Näpfe aus Edelstahl
Edelstahlnäpfe sind langlebig, rosten nicht, geben keine Chemikalien an das Futter ab und sind preisgünstig. Edelstahl ist sehr widerstandsfähig gegen Schimmel und Bakterien. Diese Näpfe eignen sich gut für den Außenbereich, da sie nicht wie Kunststoffe oder die Farbe von Keramik vom Sonnenlicht angegriffen werden. Bei einem Napf aus Metall sollte man darauf achten, dass er in einem entsprechenden Ständer steht oder auf der Unterseite über Gummiränder verfügt, da er sonst schnell geräuschvoll über den Boden purzelt und sich der Hund erschrecken kann.
5. Näpfe aus Glas
Es gibt auch Hundenäpfe aus Glas. Diese sind leicht zu reinigen, spülmaschinenfest und geben keine Chemikalien an das Futter ab. Glas zerkratzt nicht so leicht, so dass sich keine Bakterien bilden können. Es gibt auch Glasnäpfe in verschiedenen Farben.
Der Nachteil von Glasnäpfen ist, dass sie, wie Keramik, zerbrechlich sind. Häufig sind sie leichter als die Keramiknäpfe und sollten daher in einem passenden Ständer stehen.
Ich selbst habe für meinen Hund lange Zeit Kunststoffnäpfe verwendet, diese aber inzwischen durch Keramik-Näpfe ersetzt. Für mich überwiegen im Vergleich die Vorteile der Keramik.
Meine Empfehlung für einen sehr schönen Keramik-Napf in rot:
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